Reflexion der Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement
August 2017 – Juli 2020
Schulische Leistungen und Prüfungen
Ich bin sehr stolz auf meine Leistungen, vor allem wenn ich bedenke, dass ich ein halbes Jahr vor der Ausbildung noch Bedenken wegen meiner Fähigkeiten hatte und daran zweifelte, die Ausbildung erfolgreich abschließen zu können.
Im Laufe der Zeit konnte ich meine guten Schulnoten weiter verbessern und eine 2 gab es neben den Einsen nur noch in Ausnahmefällen. Die Sportnote interessiert sowieso keinen. Ansonsten bin ich stolz auf meinen Notenschnitt von 1,0.
Dank guter Vorbereitung konnte ich auch mit gutem Gefühl in die Prüfungen gehen. Diese liefen besser als zu erwarten war. Ich bin wirklich stolz, mit insgesamt 91 % bestanden zu haben.
Praktikumserfahrungen
Zu Beginn der Ausbildung gab es eine gewisse Skepsis bezüglich Praktika. Das erste Praktikum im Best Western Hotel am Straßberger Tor war ein guter Einstieg in die betrieblichen Phasen. Ich konnte Verträge vorbereiten, die tatsächlich verschickt wurden, was die Wichtigkeit meiner Arbeit bestätigte.
Nach mehreren Praktika in zwei weiteren Praktikumsbetrieben kann ich mit Stolz sagen, dass der vierte Praktikumsbetrieb, ein Plauener Textilunternehmen, zu meinem künftigen Arbeitgeber wird. Frau Fiedler ist als Ansprechpartnerin sehr gut geeignet und die Aufgaben sind interessant und i. d. R. auch abwechslungsreich. Mit der Zeit konnte ich bei vielen Aufgaben Routine erreichen. Zudem konnte ich meine Excel-Kenntnisse zur Unterstützung einbringen. Mit meinen künftigen Kollegen fühle ich mich wohl. Die Leistungen waren immer gut und das Unternehmen sehr zufrieden. Dass ich von einem Praktikumsbetrieb tatsächlich eingestellt werde, hätte ich vor einigen Jahren nicht gedacht und macht mich sehr stolz.
Persönliche Entwicklungen
Besonders auffällig sind meine persönlichen Weiterentwicklungen. Ich habe es geschafft, kommunikativer und offener zu werden und dabei auch meine Smalltalkfähigkeiten verbessert. Zudem konnte ich viele Selbstzweifel ausräumen und blicke stattdessen mit Stolz und Zuversicht auf meine Leistungen und meine Vorhaben. Mein Selbstbewusstsein und mein Selbstvertrauen haben sich stark verbessert. Heute gehe ich mit einer ganz anderen Körperhaltung und Ausstrahlung durchs Leben. In Vorstellungsgesprächen kann ich inzwischen selbstbewusst auftreten und meine Stärken klar benennen. Ich habe vieles erreicht, was ich mir vor 3 Jahren noch nicht vorstellen konnte. Auf meine persönlichen Entwicklungen bin ich besonders stolz.
Lobenswerte Erfahrungen im BTZ
In der Fachpraxis war es von hohem Wert, viel Zeit für Prüfungsvorbereitung zu erhalten. Eine so intensive Vorbereitung hätte es nur in der Berufsschule und zu Hause nie gegeben. Umfangreiches Lernen ist mir damit erspart geblieben.
Weiterhin schätze ich es, dass ich zur Erledigung von Schulaufgaben, vor allem Projekten, viel Zeit und Unterstützung bekommen habe.
Weiteres Lob, allgemein das BTZ betreffend, geht an die Neugestaltung des Lehrbüros ebenso wie des Speiseraumes. In besonderer Weise schätze ich auch die Möglichkeit des betreuten Wohnens, ohne dass die Ausbildung durch die tägliche An- und Abreise wesentlich anstrengender gewesen wäre. Die Einzelwohnung ist gut ausgestattet und einige Freizeitangebote waren für mich auch interessant.
Ein großes Lob geht auch an die Bemühungen von Seiten des BTZ, alles dafür getan zu haben, um den erzwungenen Unterricht auf Distanz so schnell wie möglich beenden zu dürfen. Das schätze ich wirklich sehr.
Verbesserungsvorschläge
Eine der wenigen Kritikpunkte ist das angebotene Mittagessen. Nicht nur, dass es manchmal exotisches Essen gibt, welches ich erstmal googeln musste, sondern ich halte die Beibehaltung rein vegetarischer Tage für unnötig, wenn ohnehin jeden Tag ein vegetarisches Essen angeboten wird. Die Idee stammte aus der Zeit, als es nur 1 Essen zur Auswahl gab. Jetzt könnte man jeden Tag ein normales und ein vegetarisches anbieten.
Ein weiterer langjähriger Kritikpunkt war das fehlende WLAN im betreuten Wohnen, doch seit Dezember 2019 ist dieses Problem endlich gelöst.
Natürlich gab es einzelne Tage, die mir inhaltlich weniger gefallen haben, z. B: der Gesundheitstag im PSA des 1. Lehrjahres. Aber im Wesentlichen fällt die Kritik im Vergleich zum Lob kaum ins Gewicht.
Dank an das Betreuungsteam
Frau Hupfer [Ausbilderin – Anm. d. Verf.], vielen Dank für Ihre Unterstützung. Ich schätze Ihre umfangreiche Unterstützung bei der Prüfungsvorbereitung und bei allen fachpraktischen Aufgaben. Sie haben sich beispielsweise viel Zeit genommen, mich im Büromateriallager einzuarbeiten. Auch die Gestaltung der fachpraktischen Aufgaben war sehr positiv. Ihre Unterstützung bei der Suche und Vermittlung von Praktikumsbetrieben (wie die Begleitung bei Vorstellungsgesprächen) und die Betreuung während der betrieblichen Phasen hat mir sehr geholfen, auch weil ich ohne Sie nie etwas von meinem künftigen Arbeitgeber gehört hätte.
Frau Gräfe [Sozialpädagogin – Anm. d. Verf.], vielen Dank für Ihre Unterstützung. Ich schätze ihre Unterstützung bei allen finanziellen Angelegenheiten, wie Fahrtkosten und den Umgang mit Briefen der Agentur für Arbeit. Zudem halfen Sie bei der Wohnungssuche und arbeiteten gut mit dem Praktikumsbetrieb zusammen.
Frau Grüner [Psychologin – Anm. d. Verf.], vielen Dank für Ihre Unterstützung. Sie haben in hohem Maße zu meiner guten persönlichen Entwicklung beigetragen. An allen zu diesem Thema erwähnten Erfolgen haben Sie großen Anteil. Auch dank Ihnen bin ich selbstbewusster geworden. Sie haben mir das Werkzeug gegeben, um an mir zu arbeiten. Während viele Schulaufgaben keine großen Herausforderungen waren, haben Sie mir Aufgaben gegeben, die mich wirklich herausgefordert und nicht immer leicht waren, die aber wichtig und hilfreich für meine Entwicklung waren. Zudem konnten Sie mir viele wertvolle Hinweise geben.
Vielen Dank an Sie und ich freue mich auch auf künftigen Kontakt.